Aktuell eingerückt und einsatzbereit

Groß war die Freude bei unseren Kameradinnen und Kameraden am 02. April 2019: Wir erhielten nach zweijähriger Planungs- und Umsetzungsphase das neue Rüstlöschfahrzeug. Es ersetzt damit ein Tanklöschfahrzeug aus dem Jahr 1988. Im Beisein von Bürgermeister Ing. Peter Mair, Feuerwehrreferent Ing. Markus Hofko sowie Vertretern der Firma Seiwald wurde das Fahrzeug im kleinen Rahmen feierlich übergeben.

„Ein großes Dankeschön an dieser Stelle an die Gemeinde Pasching, an die Firma Seiwald für die unkomplizierte und produktive Zusammenarbeit aber vor allem an unsere interne Projektgruppe, die unzählige Stunden investierte, um das Fahrzeug so aussehen zu lassen, wie es nun hier bei uns steht – DANKE!“ so Feuerwehrkommandant Wolfgang Meindl im Zuge der Übergabefeier.

Das Rüstlöschfahrzeug (RLF) mit seinem 2.000 Liter fassenden Wassertank ist ein echter Allrounder und rückt bei technischen als auch bei Brandeinsätzen aus. Aufgebaut wurde das Fahrzeug von der Salzburger Firma Seiwald auf Basis eines Mercedes Atego 1630 AF 4X4. Als Antrieb steht ein 299 PS starker Dieselmotor mit automatisiertem Schaltgetriebe zur Verfügung. 

Die Mannschaftskabine bietet Platz für insgesamt fünf Personen. Drei Sitzplätze sind mit Atemschutzgeräten versehen, die während der Fahrt sofort angelegt werden können. Ein Atemschutzgerät ist in Fahrtrichtung, die anderen beiden sind gegen die Fahrtrichtung angebracht. Durch diese Anordnung ist eine freie Sicht sowie eine bessere Kommunikation nach vorne gewährleistet. Daneben sind Taschenlampen, Funkgeräte oder Warnwesten sofort griffbereit gelagert. Erstmals wurde auch ein Rettungsrucksack inklusive Defibrillator in der Kabine untergebracht.

Einen wesentlichen Beitrag zur Sicherheit stellt eine 360°-Kamera dar. Diese Kamera bietet für den Fahrer auf einen Blick eine komplette Rundumsicht aus der Vogelperspektive. Bei Einlegen des Blinkers wird automatisch die jeweilige seitliche Kamera zugeschaltet. Fußgänger, Radfahrer oder Hindernisse im toten Winkel können dadurch sofort erkannt werden.

Zur Beladung zählen unter anderem hydraulisches Rettungsgerät, Hebekissen, tragbarer Wasserwerfer, Akku-Hochdrucklüfter, Motorsägen, wasserführende Armaturen und diverse Handwerkzeuge. Ergänzend dazu ist ein pneumatisches Abstützsystem und eine Rettungsplattform für LKWs an Bord.  Zur Ausleuchtung von Einsatzstellen steht auf dem Dach ein ausfahrbarer Lichtmast mit sechs LED-Scheinwerfern zur Verfügung. Bei der Geräteraum- und Umfeldbeleuchtung ist ausschließlich LED-Technik verbaut worden.

Als Sondersignalanlage werden vorne und hinten LED-Blaulichtmodule verwendet. Weiters sind vier LED-Blitzleuchten im Kühlergrill und je zwei LED-Blitzer seitlich in der vorderen und hinteren Stoßstange integriert. Die akustische Warnung erfolgt über eine Pressluftanlage (Martin-Horn). Am Heck des Rüstlöschfahrzeugs befindet sich eine Verkehrsleiteinrichtung mit vordefinierten Anzeigemöglichkeiten wie z.B. „Glatteis“, „Achtung“ oder „Unfall“.

Nach einer intensiven Einschulung der Mannschaft, steht einer Indienststellung Ende April nichts mehr im Wege.