Alarmierungstext der Übung war „Verkehrsunfall mit unbekannter Lage“. Die Mannschaft rückte mit insgesamt 4 Fahrzeugen aus und bereitete sich bereits am Anfahrtsweg auf alle möglichen Szenarien vor.
Am Einsatzort angekommen, fanden die Kameraden zwei verunfallte PKWs vor, einer davon stand in Brand und lag auf der Seite, ein weiterer befand sich in einem Straßengraben und drohte in den naheliegenden Bach zu stürzen.
Der Einsatzleiter der Übung schaffte sich einen klaren Überblick über die Situation und begann anschließend die Fahrzeugkommandanten über deren Rolle im Einsatz zu informieren. Im weiteren Verlauf wurden die einzelnen Feuerwehrleute den verunfallten Fahrzeugen und in Absprache mit dem Roten Kreuz auch den Insassen zugeteilt, um eine best- und schnellstmögliche Versorgung zu gewähren.
Das brennende Fahrzeug wurde sofort mittels Schnellangriff gelöscht und weiterhin unter Atem- und Brandschutz überwacht.
Eine der beiden Insassen aus dem Fahrzeug, welches von der Fahrbahn abgekommen war, wurde ohne Bewusstsein aufgefunden und erforderte nach Absprache mit dem Rettungsdienst eine sogenannte „Crash-Rettung“, bei der die Person schnellstmöglich aus dem Fahrzeug gerettet werden muss. Die Kameraden konnten die Rettung des Verunfallten binnen weniger Minuten mit Hilfe des hydraulischen Rettungsgerätes über den Kofferraum gewährleisten und den Verletzten übergeben.
Eine weitere Person aus diesem Auto konnte bei Bewusstsein gerettet werden.
Der Insasse aus dem nun bereits abgelöschten Auto musste aufgrund seiner misslichen Lage auf kompliziertem Weg unter Einsatz von Spreizer, Schere und intensiver Arbeit des Feuerwehrmedizinischen Dienstes seitlich über die Windschutzscheibe befreit werden.
Nach rund einer Stunde konnte die Zugsübung mit einer Nachbesprechung erfolgreich beendet werden
