Zu einem Großbrand kam es Sonntagabend den 12. November gegen 17.30 Uhr im Stadtteil Sankt Martin bei Traun. Die Feuerwehr Traun wurde ursprünglich zu einem Brandverdacht in ein ortsansässiges Gewerbebetrieb alarmiert. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte war die Rauchentwicklung bereits enorm. Innerhalb kurzer Zeit stand des Firmengebäude in Vollbrand. Es wurde schließlich Alarmstufe 2 für den Pflichtbereich Traun ausgelöst. Neben sieben weiteren umliegenden Feuerwehren rückte auch die Feuerwehr Pasching innerhalb weniger Minuten nach Sankt Martin aus. Vor Ort unterstützten wir mit zwei Atemschutztrupps die Brandbekämpfung sowie die Herstellung der Wasserversorgung.
„Anfangs zu einem Brandverdacht durch eine Rauchentwicklung alarmiert, hat sich die Lage für unsere Einsatzkräfte rasch dramatisch zugespitzt. Bei der ersten Erkundung stellte man einen Brand im Bereich eines Aufzugsschachtes fest, dieser konnte rasch unter Kontrolle gebracht werden. Das Feuer breitete sich jedoch unaufhaltsam durch die Zwischendeckenkonstruktion aus, eine Schüttung aus Styropor.
Es folgte eine Durchzündung und offene Flammen loderten bereits aus dem Dachbereich. Der Innenangriff wurde per Rückzug unterbrochen, die Kräfte am Außenangriff entsprechend umgestellt und verstärkt. Zudem wurde die Alarmstufe 2 ausgelöst und somit weitere Feuerwehren nachalarmiert. Schnell stand jedoch der komplette Dachbereich des Gebäudekomplexes in Vollbrand. Drei eingesetzte Drehleitern und etliche Löschleitungen pumpten dazu tausende Liter Löschwasser auf die meterhoch lodernden Flammen. Sehr starker Wind und Kälte erschwerten die Einsatzmaßnahmen zusätzlich, für die völlig durchnässten Einsatzkräfte kein leichtes Unterfangen.
Nahezu der komplette Dachbereich des Gebäudes und ein großer Lagerbereich sind komplett ausgebrannt und teils eingestürzt. Neun Feuerwehren sowie Polizei und Rotes Kreuz standen mit insgesamt rund 150 Einsatzkräften im Großeinsatz. Ebenso an der Einsatzstelle Bürgermeister Ing. Scharinger, AFK/BFK, Energieversorger, Wasserwerk, Pressevertreter und vor allem auch der KatZug des Roten Kreuzes Leonding, der heiße Verpflegung bereit stellte.
Während der Anfangsphase der Löscharbeiten war die Bundesstraße 1 aufgrund der starken Rauchentwicklung und Löschleitungen gesperrt, die Einsatzstelle wurde von der Polizei weiträumig abgesperrt. Die Löscharbeiten dauerten rund acht Stunden, die Nachlöscharbeiten zogen sich bis in die Vormittagsstunden um etwa 09:00 Uhr. Im Zuge des Einsatzes wurde ein Feuerwehrmann durch geborstenes Glas leicht verletzt. Personen waren zum Zeitpunkt des Brandes keine in Gefahr, die Anwohner im Bereich rund um den Brandort wurden aufgrund der Rauchentwicklung von der Polizei angewiesen, Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Wir bedanken uns bei allen eingesetzten Kräften für die beispiellose Unterstützung und Zusammenarbeit!“ so der Bericht der Feuerwehr Traun
Im Einsatz:
FF Pasching, FF Traun, FF Hart, FF Leonding, FF Hörsching, FF Marchtrenk, BF Linz, BTF Dr. Franz Feurstein, BTF Nettingsdorfer Papierfabrik AG
Fotos: © FF Traun/Florian Kollmann
Fotos: © Matthias Lauber | Laumat.at
Fotos: © Fotokerschi.at/Kerschbaummayr
Fotos: © FF Pasching/Manfred Leitner